Rheumatologische Vorsorge

Osteoporose wird häufig als „schleichende Krankheit“ bezeichnet, da sie asymptomatisch verlaufen kann, bis es zu einer Fraktur kommt. Bei der Früherkennung dieser Krankheit spielt die Knochendichtemessung eine entscheidende Rolle. Sie bestimmt die Knochenmineraldichte (KMD) und vergleicht sie mit den üblichen Werten bei Vertretern derselben Altersgruppe und desselben Geschlechts, sodass eine bestehende Osteoporose oder Osteopenie (Abnahme der Knochenmineraldichte, die weniger gravierend ausfällt als bei der Osteoporose) diagnostiziert werden kann.

Abgesehen von der Bestimmung der KMD dient die Knochendichtemessung der Bewertung des Frakturrisikos. Es besteht nämlich ein direkter Zusammenhang zwischen der Abnahme der Knochendichte und einer Erhöhung des Frakturrisikos, insbesondere in Bezug auf Wirbel-, Hüft- und Handgelenksfrakturen. Wenn dieses Risiko bekannt ist, können die medizinischen Fachkräfte geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von Frakturen empfehlen, insbesondere bei alten Menschen.

Außerdem dient die Knochendichtemessung der Sensibilisierung. Das Wissen um ihre Knochenmineraldichte kann Patienten motivieren, Ihre Knochengesundheit durch eine entsprechende Lebensweise zu fördern. Dazu gehört eine ausgewogene, kalzium- und Vitamin-D-reiche Ernährung, eine regelmäßige körperliche Betätigung und der Verzicht auf Tabak oder einen übermäßigen Alkoholkonsum.

In einer Zeit der steigenden Lebenserwartung, in der osteoporosebedingte Frakturen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können, darf die Bedeutung der Knochendichtemessung nicht unterschätzt werden.